Der Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit breitet sich in der Gesellschaft immer weiter aus. Menschen achten darauf, was sie einkaufen, nehmen Rücksicht auf ihre Umwelt und denken darüber nach, wie oft sie das Auto wirklich brauchen.
Anstatt abends noch einmal mit dem Wagen zur Spielbank zu fahren, nutzen die Menschen vermehrt virtuelle Angebote, wenn sie ein Casino finden möchten und zocken nachhaltig von zu Hause aus. Hier braucht es keine Anfahrt, sondern nur die ohnehin vorhandene Internetverbindung.
Die Digitalisierung trägt demnach in vielen Bereichen zu mehr Nachhaltigkeit bei. Darüber hinaus gibt es viele weitere Möglichkeiten, wie Sie Ihren Alltag nachhaltiger gestalten können.
Großgeräte gebraucht kaufen oder mit Freunden teilen
Ob Waschmaschine, Elektroherd, Spülmaschine oder Staubsauger – im Haushalt gibt es zahlreiche Elektrogeräte, die in der modernen Gesellschaft unverzichtbar geworden sind. Ist eines davon defekt, muss ein neues angeschafft werden, denn ganz ohne geht es nicht.
Bevor Sie ein komplett neues Produkt kaufen, welches bei der Herstellung Energie und Ressourcen benötigt, werfen Sie einen Blick auf den Gebrauchtmarkt. Oft gibt es gute Angebote, mit denen Sie nicht nur Geld sparen können, sondern ganz nebenbei den CO₂-Fußabdruck erheblich reduzieren.
Viele Geräte lassen sich außerdem mit Freunden oder Nachbarn teilen. Sie haben eine Waschküche im Keller und nutzen die Waschmaschine ohnehin nur selten? Fragen Sie Ihre Nachbarn doch einfach, ob Sie sie mitbenutzen können oder ob ein gemeinsames Gerät denkbar wäre. So nutzen Sie ein Produkt gemeinsam und effizient, ohne durch den Neukauf die Umwelt zu belasten.
Beim Kochen Energie sparen für mehr Nachhaltigkeit
Sie brauchen Ihren Herd, denn nur so können Sie warmes Essen auf den Tisch bringen. Dennoch lässt sich auch beim Kochen Energie sparen, beispielsweise durch die Nutzung eines Wasserkochers. Beim Nudelwasser kann Energie gespart werden, wenn Sie die benötigte Menge nicht erst mit dem Kocher erhitzen und es dann in den Topf geben. Der Herd verbrennt, verglichen mit dem Wasserkocher, deutlich mehr Strom und braucht länger, um das Wasser zu erhitzen, weshalb es sich bei Tee empfiehlt, den Wasserkocher zu nutzen.
Auch bei der Zubereitung von Nahrungsmitteln im Ofen können Sie Energie sparen. Die Restwärme reicht fast immer aus, um den Backofen fünf Minuten vor dem Ende auszuschalten und das Gericht dann ausbacken zu lassen. Außerdem können Sie viele Nahrungsmittel gemeinsam zubereiten. Wenn Sie ein Hähnchen braten, lassen sich Gemüse und Ofenkartoffeln in einem Zug miterwärmen, ohne dass Sie dafür den Herd zusätzlich anschalten müssten.
Die richtigen Reinigungs- und Putzmittel wählen
Tonnenweise Chemikalien landen allein durch die Nutzung von Reinigungs- und Putzmitteln jedes Jahr im Abfluss und gelangen so in das Abwassersystem. Ein großer Bestandteil hiervon ist giftig und schadet der Umwelt. Hinzu kommt, dass die meisten Reinigungsmittel überflüssig sind und durch Naturprodukte ersetzt werden können. Ein Backofenspray ist weniger effizient als konzentriert angewandte Zitronensäure, ein chemischer Reiniger für den Boden bringt weniger als ein Teelöffel Essigessenz.
Wenn Sie fertige Produkte im Supermarkt kaufen, achten Sie darauf, dass sie über das Ecolabel der EU verfügen. Nutzen Sie zudem nur Produkte, die nachhaltig hergestellt wurden. Bei der Dosierung kommt es nicht darauf an, möglichst viel zu benutzen, sondern eine geringe Menge. Zusatzprodukte wie Weichspüler sind unnötig, normales Waschmittel reicht aus, um die Wäsche angenehm duften zu lassen.
Weniger Plastik einkaufen und damit weniger Müll produzieren
Das Plastik der Menschen ist längst in den Weltmeeren angekommen. Es schadet dem natürlichen Ökosystem und wird wohl zu Lebzeiten des Menschen nie wieder ganz beseitigt werden. Das Ziel liegt jedoch darin, die Mengen nicht noch weiter anwachsen zu lassen und hier können auch Sie aktiv werden. Achten Sie darauf, weniger Plastik einzukaufen und stattdessen auf nachhaltige Rohstoffe wie recyclebares Papier oder Bambus zu setzen.
Anstatt einen Kaffee im Plastikbecher zu kaufen, können Sie zu Hause einen Thermobecher mit Ihrem Lieblingsgetränk befüllen. Anstatt verpackte Lebensmittel wie Obst und Gemüse zu kaufen, lohnt sich ein Bummel auf dem Markt. Zum Einkauf nutzen Sie bereits vorhandene Stoffbeutel und verzichten Sie auf die Verwendung von Plastiktüten.
Viele Produkte können sich außerdem nachfüllen lassen, sodass Sie nicht immer eine neue Verpackung kaufen müssen. Beim Duschen bietet es sich an, Seifenstücke zu benutzen, die in einer Pappschachtel verpackt sind, anstatt auf Plastikflaschen zu setzen. Wenn Sie es lieber flüssig mögen, sammeln Sie eine leere Flasche und lösen Sie Ihren Seifenblock dann mit etwas Wasser darin auf.
Das Auto stehen lassen und stattdessen Alternativen nutzen
Nicht jeder Weg ist mit dem Fahrrad bestreitbar, wenn Sie jeden Morgen mehrere Kilometer zum Arbeitsplatz zurücklegen müssen, wird der Radsport in der Früh schwierig. Eine Alternative zum Auto sind öffentliche Verkehrsmittel, sofern die Infrastruktur an Ihrem Wohnort die Nutzung möglich macht. Wenn das nicht möglich ist, können Sie eventuell mit ihren Kollegen eine Fahrgemeinschaft gründen. Auch das Elterntaxi, mit dem Schüler morgens an der Schule abgesetzt werden, kann reduziert oder sogar abgeschafft werden.
Bei langen Schulwegen lohnen sich auch hier Fahrgemeinschaften, wenn der Schulweg kurz ist, kann das Kind schon sehr früh lernen, den Weg zu Fuß zu bewältigen. Für viele kleine Wege ist das Auto zudem überflüssig. Wenn Sie es regelmäßig zum Einkaufen verwenden, versuchen Sie die Fahrten zu reduzieren. Machen Sie einmal pro Woche einen Großeinkauf und laden Sie den Kofferraum richtig voll. So können Sie nicht nur besser planen, geben weniger Geld aus und haben immer alle benötigten Lebensmittel zu Hause, sondern sparen auch noch Zeit und schonen die Umwelt.
Beim Einkauf auf regionale Produkte achten
Saisonal und regional sind zwei Schlagworte, wenn es darum geht, den eigenen Alltag ökologischer zu gestalten. So sehr die Erdbeeren zur kalten Jahreszeit locken mögen, so wenig geeignet sind sie für ein nachhaltiges Leben. Auch in Deutschland lässt sich Superfood aus lokalen Anbau kaufen. Obst und Gemüse, das gerade Anbausaison hat, direkt aus der Region stammt und keinen langen Weg mit dem Flugzeug oder dem Frachtschiff hinter sich hat, ist nachhaltig und unterstützt die lokalen Landwirte.
Sie unterstützen so nicht nur die Umwelt, sondern auch die regionalen Bauern. Viele Landwirtschaftsbetriebe bieten den direkten Verkauf vor Ort durch einen Hofladen an, auch Märkte gibt es in den meisten Städten. Hier werden saisonale Waren angeboten, die nicht in Plastik eingeschweißt wurden und die keinen großen CO₂-Fußabdruck hinterlassen.